Donnerstag, 10. Februar 2011

Reisebericht im Forum für Portugal-Fans

Hier mit leichter Verspätung ;-) noch mal eine Veröffentlichung meines kurzen Reiseberichts über unseren Urlaub in Portugal vom Februar/ März 2009 auf www.portugalforum.org - die Forianer hatten mich gebeten, mal eine kurze Zusammenfassung abzugeben.

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Hallo Oscar und die anderen.
Danke für die Willkommensgrüße. Es ist schön so aufgenommen zu werden.
Es ist tatsächlich so, dass wir einen fantastischen und sehr abwechslungsreichen Urlaub hatten. Oscar – Du hast mich hiermit überredet, ich schreibe also mal was auf.
Wir (das sind Wolfram und ich) waren vom 5.2. bis zum 28.2. in PT und haben diese Zeit in drei Stationen aufgeteilt – 5 Tage Lissabon – 10 Tage Carrapateira (Westküste) – und 7 Tage Portimao (Südalgarve). In Lissabon hat uns das Marriott-Hotel beherbergt (bei ebay ersteigert), in Carrapateira wohnten wir in einem Tal mitten in der Natur bei einem Deutschen, der sich dort sein Paradies geschaffen hat (völlig autark) und uns ein schönes aber recht spartanisches Feriendomizil vermietete und am Ende sind wir am Praia da Rocha in einer Touristenhochburg gelandet, wo ich immer dachte, sowas tu ich mir nicht an. Es war aber gut so, und wieder ganz anders.

Lissabon war der Kulturteil unserer Reise, obwohl wir nur einen Bruchteil vom Sehenswerten gesehen haben. Das Hotel war für uns etwas nobel – Frühstück in den kleinen Pastellarias der Stadt hat uns besser gefallen, ob das Marriott auch Pastel de Nata anbietet, wissen wir also nicht. Wir hatten für die Metro und co eine 5-Tages-Karte und konnten diese reichlich nutzen. Wenn‘s geregnet hat, saßen wir auf diese Weise im Trockenen. Die sonnigen Phasen reichten für das Castelo de Sao Jorge, für den Elevador de Santa Justa, das Hieronymus-Kloster und Umgebung sowie für zahlreiche Bummel durch Straßen und Sträßchen. Und wenn die Füße nicht mehr wollten, nahm uns die Straßenbahn wieder auf (natürlich auch die Electrico 28). Gleich am Fuße des Elevador da Lavra haben wir ganz toll gegessen – nobel und richtig gut. Dort bekommt jede Frau beim Verabschieden eine Nelke. Im Gastraum hängen zahllose Bilder von vermutlich portugiesischen Promis. Das war unser Nobel-Essen in Lissabon – das Marriott musste auf uns verzichten.

Station 2 wurde der Naturteil unserer Reise. 10 Tage Natur pur ohne Fernseher und Radio und abends empfindlich kühl. Wir haben seit Jahrzehnten mal wieder Schiffe versenken gespielt (in dicke Pullover gemummelt) – man kann ja nicht immer beim Vermieter schwatzen oder irgendwo essen gehen. Der Strom (12 Volt) hat aber zum Lesen gereicht und tagsüber bei Sonne konnte Wolfram seinen Laptop aufladen. Die Landschaft an der Westküste – fantastisch – Atlantik, Steilküste und Sandbuchten, dahinter Berge und kleine Täler mit Bächen – und die Botanik für uns Nordeuropäer im Februar unglaublich grün. Die meisten Leser werden das kennen. Ich brauch‘s also nicht beschreiben. Es lässt sich sowieso nicht einfach in Worte fassen. Die Mimosen standen gerade in voller Blüte, daneben der Eukalyptus, krüpplige Korkeichen, blühende Heidesträucher und lauter andere blühenden Kräuter, dazwischen summende Bienen, die bei uns noch fest in der Wintertraube sitzen (wir haben Bienen, daher ist uns jede Biene ;-) aufgefallen). Und diese ganze Natur hat natürlich Risiken und Nebenwirkungen… wir bekamen prompt beide rote Pusteln.

Station 3 sollte uns dann von diesen Pusteln befreien, wir hatten wieder unsere gewohnte Menge Beton um uns herum. Die Unterkunft hier war nicht geplant, wir sind einfach losgefahren. Wollten die Ecke Portimao haben (Lagos kannten wir schon) und sind dann im 10. Stock eines Touristenclubs gelandet. Bis zum Praia da Rocha vielleicht 200m, zwischen diesen 200m ein Hotel neben dem anderen, ansonsten so viele Restaurants, das man sie nicht zählen kann - fast alle leer und mit allen Mitteln um die paar Touristen buhlend. Diese hotelgepflasterte Ecke stellte sich trotzdem als ein ganz toller Abschluss unserer Reise heraus. Der Strand war recht leer, Wolfram konnte baden, die Sonne hat uns verwöhnt, das Bier hat geschmeckt – ein großes Bier für 1 Euro. In der Südalgarve fanden wir Loule sehr schön. Ein Ausflug dorthin lohnt sich auf jeden Fall.

So – dies war mein Einstieg hier. Jetzt habe ich genug geschrieben. Ein Reisebericht geht leider nicht in drei Sätzen. Vielleicht noch etwas, was mich auf allen drei Stationen gleich fasziniert hat. Das sind die Azulejos an Häuserwänden innen und außen, die man überall findet. An diesen Motiven kann ich mich todfotografieren.

Wir werden PT auf jeden Fall weiter bereisen – planen nächsten Winter 3 Monate zu kommen und werden daher sicherlich auch weiter verfolgen, was denn so die Leute hier im Forum schreiben.

Gruß von Heike und Wolfram

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Der Link zum Forum: www.portugalforum.de

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Neugierig? Günstiger Portugal Urlaub

Eukalyptus ist ein in Portugal häufiger Baum mit ökologischen Folgen


Wer von der Algarve aus weiter in den Norden Portugals fährt, begegnet überall dem Eukalyptus. Mit seiner abblätternden Rinde fällt Eukalyptus als Baum auf, mit seinem Duft nach Menthol nimmt ihn auch die Nase wahr. Als Wirtschaftsfaktor für die Papierindustrie spielt Eukalyptus eine große Rolle. Aber leider bringt seine Verbreitung in Portugal auch Probleme mit sich. Wo Eukalyptus wächst, kann sich lange Zeit nichts anderes entwickeln. Die tiefen Wurzeln entziehen dem Boden Wasser und Nährstoffe, sein schnelles Wachstum verdrängt andere Pflanzen und sein intensiver Duft irritiert sogar Insekten und andere Tiere, so dass diese fern bleiben. Noch dazu erhöht der Eukalyptus die Waldbrandgefahr unm ein vielfaches, wobei durch die Brände wiederum der Eukalyptus als Sieger hervorgeht. Seine Samen und Wurzeln nehmen durch das Feuer keinen Schaden. Er ist wieder der Baum, der sich am schnellsten erholt und somit alles andere verdrängt.
Noch mehr über Eukalyptus steht hier im Artikel: "Eukalyptus in der Wirtschaft und im Ökosystem".

Montag, 7. Februar 2011

Lissabon - Tram 28, ein Unikum


Bild: copyright Heike Dommnich

Hier ein schöner Artikel zum Lissaboner Unikum. Die Tram 28 ist DIE Sehenswürdigkeit der Stadt. Wer einmal drin saß, fährt immer wieder.

Hier der Link: "Plädoyer für eine kleine Dicke"

Freitag, 4. Februar 2011

Portugiesisches Essen in Berlin

Hier ist ein portugiesisches Restaurant in Berlin: Casa Algarvia

Portugiesisches Pflaster - schwarz-weiße Muster auf Straßen und Plätzen

calcada portuguesa Heike Dommnich


Wer Portugal bereist hat, konnte es nicht übersehen, das typische portugiesische Pflaster. Calcada portuguesa - schwarz-weiße Muster aus Kalkstein und Basalt. Das Handwerk der Calceteiros wird leider von immer weniger Portugiesen beherrscht. Dabei werden sie dringend für die Pflege und den Erhalt der zahlreichen Pflasterungen benötigt. In meinem Artikel auf Suite101 können sie mehr lesen über die Calceteiros und über calcada portuguesa.
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Fado von Pedra Filosofal

Fado von Pedra Filosofal: Viedo auf YouTube



Oh, wie schön traurig. Portugiesische Saudade.