Montag, 31. Oktober 2011

Ein kurzer Ausflug in den Harz

Wernigerode - Heike Dommnich
Das letzte Septemberwochenende gehörte dem Harz. Wir wollten endlich einmal den Brocken zu Fuß ersteigen und dort oben übernachten. Ein Pauschalangebot, zwei Nächte in Schierke unterhalb des Brockens und eine Nacht oben im Brockenhotel machten es möglich. Somit war genug Zeit für einen Tag in der bunten Stadt Wernigerode und einen Tag später für den Aufstieg zum Brocken. Beides haben wir nicht bereut. Wernigerode mit seinem Schloss (herrlicher Ausblick), seinem Marktplatz mit dem berühmten Rathaus und den vielen kleinen Gassen mit wunderschön erhaltenen Fachwerkhäusern beglückte uns mit sonnigem Wetter.

Brockenhotel - Heike Dommnich
Am Tag darauf sollte es zum Brocken gehen. Regen begrüßte den Morgen und wir waren nicht ganz so guter Dinge. Dabei erwies sich das kühlere Wetter für den Aufstieg als gerade richtig. Der Regen verzog sich und oben bedankte sich der Brocken wieder mit Sonne und klarer, weiter Sicht. Zwei Jahre zuvor erlebten wir den Brocken im März bei Schneesturm, so dass wir froh waren, die Brockenbahn nehmen zu können. Oben sahen wir nichts und eisige Kälte biss ins Gesicht. Welch ein Kontrast jetzt zur Septembersonne. Das Wetter auf dem Brocken ist halt Glückssache. Nachdem abends die Schar der Tagestouristen abzog, zeigte sich der Berg mit rot-glühendem Himmel. Sonnenuntergang auf dem Brocken - dafür lohnt sich eine Nacht.

Da es oben doch einiges zu sehen gibt, das Museum zeigt beeindruckend die Geschichte, Natur und Technik des Berges, beschlossen wir, eine zweite Nacht zu bleiben. Diese Nacht bekamen wir unser Zimmer nicht im Hotel, sondern im Nebengebäude. Es stellte sich als ein Gewinn heraus. Im Hotel lassen sich die Fenster nicht öffnen, als Schutz gegen den extremen Sturm, der hier oft wütet. Im Nebengebäude konnten wir nachts lüften und hörten plötzlich Geräusche, die nur selten zu hören sind. Die Hirsche röhrten! Ein tiefes, lautes Röhren, so wie ich es nur aus meiner Kindheit kannte. Am Waldrand stehend hatte ich als Kind die Hirsche öfter gehört, jetzt endlich einmal wieder - und das auf dem Brocken. Herrlich!

Sonnenuntergang Brocken H. Dommnich
Zahlreiche Fotos sind in den paar Tagen entstanden. Und im Nachhinein schrieb ich folgende Artikel für Suite101:

Wernigerode - bunte Stadt im Harz
Der Brocken und sein Wetter
Die wechselvolle Geschichte des Brockens
Hexen auf dem Brocken - was ist wahr

Montag, 19. September 2011

Schweden ist immer eine Reise wert


Rotes Haus in Schweden - H. Dommnich

Schwedens Landschaft hat viel zu bieten. Klares Wasser, grüne Wiesen, tiefe Wälder und rote Häuschen. Das klingt etwas kitschig, kann aber sicher von dem einen oder anderen Besucher des Landes bestätigt werden.
Schweden hat nicht nur das Wasser der Küsten zu bieten. Im Landesinneren bieten zahlreiche Seen Lebensraum für Fische und andere Tiere. Allein der größte See Schwedens, der Vänersee, nördlich von Göteborg, umfaßt eine Fläche von 6.000 Quadratkilometern. Er ist der drittgrößte See Europas. Mitten in Südschweden liegt der Vättersee, der als zweitgrößter See Schwedens nur 130 Kilometer lang ist. Hjälmarsee und Mälarsee sind weitere mächtige Binnengewässer dieser Seengruppe.
Während unseres letzten Schwedenurlaubs konnten wir zahlreiche Gänse beobachten. Besonders die großen Kanadagänse, die mit ihrem schönen Federkleid beeindruckend wirken, wenn sie mit lautem Geschnatter knapp über den See fliegen. Über diese Gänse und weitere Arten habe ich für Suite101 kurz geschrieben. Lesen Sie mehr darüber, wie sich die Gänse unterscheiden: Kanadagänse, Graugänse und mehr.

Ebenso beeindruckend und für Schweden typisch ist ein weiteres Tier. Der Elch ist die größte Hirschart weltweit und kommt nirgendwo häufiger vor als in Schweden. Wenn Sie mehr über Lebensweise und Gefahren für und durch den Elch lesen wollen, lesen Sie nach: Der Elch ist ein ungewöhnliches Tier.

Natur und Landschaft in Schweden sind jedoch nicht das einzige, was das Land bieten kann. Stockholm gehört als Stadt auf dem Wasser zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Europas. Zahlreiche Schlösser und Herrenhäuser laden zu Besuch ein. Und wohl jeder Tourist schließt die idyllischen Dörfchen des Landes in sein Herz. Typisch für die Häuschen, egal ob im hohen Norden oder im Süden, ist deren rote Farbe. Die ersten Häuser in Schweden wurden schon vor mehreren Hundert Jahres rot gestrichen. Warum? Lesen Sie hier: Schwedens Häuser sind rot- Geschichten zur Farbe Faluröd.
Und zuletzt möchte ich noch auf einen Artikel hinweisen, der den Vogelzug der Singvögel im hohen Norden Europas beschreibt. Es ist erstaunlich, dass die kleinen Vögel jedes Jahr zweimal aus Skandinavien bis nach Afrika fliegen. Ihre Jungen ziehen sie nicht etwa im warmen Süden groß, sondern im hohen Norden, der im Sommer reichlich Nahrung für den Nachwuchs bietet. Singvögel Skandinaviens – kleine Weltmeister im Langstreckenflug.

Mittwoch, 17. August 2011

Azulejos in Portugal - Fliesenkunst gehört zum Land

typisches Fliesenbild - Heike Dommnich
Wer Portugal bereist, kann sie nicht übersehen, die Azulejos, farbenfreudige Fliesen oder auch nach delfter Art blau-weiß. Fliesen werden als Straßennamen verwendet, als Hausnummer, an Häuserfronten, für Werbung an Geschäften, auf Tischplatten, Bänken, als Heiligenbilder, als typische Fliesenpaneele in Kirchen oder auch einfach als Bilder an Häusern mit traditionellen Darstellungen aus dem Alltag.
Doch woher kommt diese Tradition? Auf Suite101 habe ich einen Artikel zur Geschichte der portugiesischen Fliesen veröffentlicht. Lesen Sie dort nach: Von den Anfängen portugiesischer Fliesen bis zur Gegenwart.

Sind Sie zum Auswandern geeignet?

Westküste Portugal - Heike Dommnich
Hier finden Sie einen nicht ganz ernst zu nehmenden Test zum Thema auswandern. Denn nicht jeder, der den Wunsch hat auszuwandern, ist auch wirklich dazu geeignet.

Testen Sie sich: Sollten Sie auswandern - ja oder nein? - erstellt von Dr. Gabriele Hefele auf Suite101.de

Montag, 15. August 2011

Tee trinken auf iranisch

Tee und der Orient gehören zusammen. Das Angebot einer Tasse Tee als Gast auszuschlagen gilt als sehr unhöflich. Was hier zu beachten ist, schildert ein Artikel von Vera Carius zum Thema Tee im Iran.
Lesen Sie mehr darüber, denn Teatime ist dort immer!

Dienstag, 26. Juli 2011

Lissabon im August - Festival der Ozeane

Marmormosaik Lissabon Heike Dommnich
Das diesjährige Festival der Ozeane in Lissabon findet vom 30.07. bis zum 13. August 2011 statt.
Fado und Musik mit internationalen Größen sowie Ausstellungen, Museen bei Nacht und viel mehr bestimmen das Programm.

Wenn Sie mehr lesen wollen, schauen Sie sich das Programm des Festivals der Ozeane 2011 genauer an.


Hier einfach ein Vorgeschmack für alle Freunde des Fado - ein kurzes Lied von Ana Moura auf YouTube:

Dienstag, 21. Juni 2011

Pousada im Palast des Visconde de Estoi

Pousada in Estoi - Heike Dommnich

Schon lange wollte ich über diesen Palast etwas schreiben. Er ist nicht zu besichtigen wie ein Museum. Inzwischen wurde er umgebaut und sorgfältig restauriert und wird als Pousada genutzt. Das heißt, er dient als Hotel für gehobene Ansprüche. Sein Gartenbereich ist jedoch öffentlich zugänglich und sehenswert. Auf Pagewizz habe ich nun endlich angefangen zu schreiben. Mein erster Artikel dort gilt unserem Besuch des Palastes in Estoi. Er ist für Algarve-Besucher, die nicht nur das Meer und die Sonne suchen, einen Ausflug wert. Vor allem für Freunde der Azulejos in Portugal, lohnt eine Besichtigung. Im Gartenbereich sind noch alte, originale Fliesen aus dem Jahr 1898 in situ zu sehen. Mehr und einige Bilder finden Sie unter: Ausflug zum Palast des Visconde de Estoi

Mittwoch, 8. Juni 2011

14 Punkte im Gault Millau 2011 für Reichenwalde "Alte Schule"

Eine solche Auszeichnung erhalten nur wenige, ganz hervorragende Restaurants. Die "Alte Schule" in Reichenwalde (Land Brandenburg) erhielt diese Auszeichnung schon zum wiederholten Male. Der Ort liegt in der Nähe von Bad Saarow und ist somit auch für Berliner als Wochenendausflug empfehlenswert. Mehr über das bemerkenswerte Restaurant finden Sie hier: Alte Schule in Reichenwalde.

Helgoland stimmt ab: Wie soll die Zukunft aussehen?



 Helgoland Marion Granel /pixelio.de
Am 26. Juni 2011 stimmen rund 1000 Helgoländer über die Zukunft der Insel ab. Es geht um ein etwa 100 Millionen teures Projekt. Dieses sieht vor, die zwei Teile von Helgoland wieder zu vereinen. Mit einem gewaltigen Damm, 1000 Meter lang und 300 Meter breit, soll die Hauptinsel wieder mit der kleinen Düne vereint werden. Die Helgoländer Fläche würde danach etwa 2 Quadratkilometer betragen. Im Jahr 1721 teilte ein starker Sturm die Insel.

Helgoland lebt von Tourismus


Über lange Jahre konnten die Helgoländer von den Einnahmen leben, die ihnen Tagestouristen brachten. Bis zu 800.000 Gäste kamen pro Jahr. Sie landeten von Cuxhaven oder Bremerhaven auf Helgoland, um dort zollfrei und ohne Mehrwertsteuer hochwertigen Alkohol, Zigaretten und mehr zu kaufen. Ein kleiner Imbiss folgte, und dann ging’s wieder zurück.
Heute kommen immer weniger Tagestouristen und die Helgoländer wünschen sich andere. Solche, die bleiben, für ein paar Tage oder länger, um Ruhe, frische Luft, Einsamkeit, das Meer aber auch Kultur und Kunst zu genießen. Dafür soll die Verbindung der beiden Inselteile die Voraussetzungen schaffen. Viele hoffen darauf, dass aus Helgoland wieder ein attraktiver Ort zum Leben wird. In den letzten 20 Jahren halbierte sich die Einwohnerzahl. Gegenwärtig sind es noch circa 1200 Einwohner. Junge Familien ziehen weg, weil die Arbeit auf der Insel fehlt.

Mehr Platz für Helgoland


Der neue Damm könnte Platz schaffen für ansprechende Hotels, Kultureinrichtungen, eine Sternwarte, einen kleinen Flugplatz und vor allem Wohnraum für ungefähr 700 bis 800 Menschen. Mit Wassersport und Sommer-Universitäten sollen dann Touristen auf die Insel gelockt werden. Als „Wiederaufbau 2.0“ bezeichnet der Bürgermeister die Pläne. Sie sind fertig und die Mehrheit der Helgoländer steht hinter ihrem Bürgermeister. Sicher gibt es Bedenken in Bezug auf die Umwelt. Ein so großer Eingriff verändert die Natur stark. Aber ohne diese Veränderung stirbt Helgoland aus, so der Tenor der meisten Einwohner.

Leuchtturm Helgoland x-ray-andi  / pixelio.de
Sollten am 26. Juni die Mehrheit der Einwohner für den Bau des gewaltigen Dammes stimmen, so könnte es in drei Jahren losgehen und in zehn Jahren wäre der Damm fertig. So sehen es die Pläne vor. Das Geld für die Realisierung wäre laut Bürgermeister kein Problem. Interessenten sind da.


Quelle und weitere Info:

Berliner Zeitung vom 08. Juni 2011 
mehr auf Wikipedia über Helgoland
Copyright - Heike Dommnich - Verwendung des Artikels nur mit Genehmigung  der Autorin

Mittwoch, 1. Juni 2011

Lupinenblüte auf Island und im heimischen Garten

Die Lupinen blühen! Ein schöner Anblick, erst recht wenn sie in größerer Zahl erscheinen. In großen Massen blühen Lupinen auf Island. 1945 holte man die Alaska-Lupine nach Island, um dort die Böden zu verbessern (die Pflanze bindet Stickstoff aus der Luft im Boden) und die Bodenerosion einzudämmen. Es gelang auch, bringt jetzt aber andere Probleme mit sich. Hier finden Sie wunderschöne Fotos und einen kurzen Reisebericht zur Lupinenblüte auf Island.

Wer sich auch noch über Lupinen im heimischen Garten und auf unseren Feldern schlau machen will, sollte hier lesen: Lupinen im Garten und als Gründüngungs- und Futterpflanze.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Reihe "Fettnäpfenchenführer" für verschiedene Länder

Der Conbook-Verlag bietet eine Reihe interessanter Reiseführer der etwas anderen Art an. "Fettnäpfchenführer" für Touristen und alle, die auch mal länger in einem fremden Land verbringen. Was ist zu vermeiden? Auf welche Klischees fallen wir herein? Was kann man besser machen? Wolfgang Weitzdörfer schreibt in seinem Artikel eine schöne Rezension zum Fettnäpfchenführer Spanien von Lisa Graf-Riemann. Machen Sie sich vor Ihrer Reise schlau, wo überall Fettnäpfchen stehen!

Mittwoch, 25. Mai 2011

Kloster Chorin im Land Brandenburg

Das Kloster Chorin ist ein beliebtes Reiseziel im Land Brandenburg. Seiner Architektur wegen aber auch auf Grund seiner bedeutenden Geschichte. Über die Geschichte des Klosters von der Gründung (13. Jahrhundert) bis zur Gegenwart schreibt Marie Bromber in Ihrem Artikel: Geschichte des Kloster Chorin.

Alcàzar und Kathedrale von Sevilla


Sevilla, Hauptstadt von Andalusien gilt als eine der schönsten Städte Spaniens. Eine Reise nach Sevilla ist in jedem Fall ein Erlebnis. Die Kathedrale von Sevilla ist die größte gotische Kathedrale der Welt. Sie gehört zum UNESCO-Kulturerbe. Wer die Kathedrale besucht, sollte auf jeden Fall auch hoch zur Giralda steigen. Oben wird der Besucher mit einem grandiosen Blick über Sevilla belohnt. Die Giralda ist der Glockenturm der Kathedrale, der ursprünglich als Minarett für die Moschee diente, auf deren Mauern die Kathedrale errichtet wurde. Im Inneren der Kathedrale erwarten den Besucher prachtvolle Kunstwerke im abgemilderten Licht, welches durch mehr als 70 bunte Kirchenfenster eindringt. Hier liegen auch die Gebeine von Christoph Kolumbus, der lange Zeit in Sevilla lebte. Ihm und dem anschließenden Handel mit Amerika verdankt Sevilla seinen Reichtum im 15. Und 16. Jahrhundert. Die Stadt kontrollierte viele Jahrzehnte in alleinigem Monopol den Handel mit Amerika.


Ein zweites MUSS für Besucher der Stadt ist der Real Alcàzar in Sevilla. Ein Palast, der in mehr als 1000 Jahren entstand, indem die neuen Bewohner immer wieder anbauten, erweiterten und veränderten, ohne die Kunstwerke ihrer Vorgänger zu zerstören. Wer Fliesen liebt, wird auch diesen Palast lieben. Mudejarische Kunst ist zu bewundern, genauso wie gotischer Baustil oder andere Kunstrichtungen. 1000 Jahre Architekturgeschichte in einem Komplex - hingehen, Zeit mitnehmen und bequeme Schuhe anziehen. Für müde Füße wird man entschädigt. Das Auge kommt auf seine Kosten!

Wer von der Pracht dann genug hat, zieht sich zurück in eine der zahlreichen kleinen Kaffees. Die Füße werden es Ihnen danken. Kleine Gässchen im Judenviertel laden zum Bummeln ein und eine Fahrt auf dem Fluss Gualdaquivir lässt Sie auch einmal staunen, ohne sich die Eindrücke erlaufen zu müssen.

Übernachten Sie lieber in einem kleinen Hotel in einer der vielen, schmalen Gassen der Innenstadt. Wir wurden zwar mit einem winzigen Zimmerchen beglückt, schliefen dafür in mehr als 100 Jahre altem wunderschönen Gemäuer, deren Treppen und Räume mit Fliesenpaneelen, Gemälden und Stuck schon fast einem Museum glichen. Überhaupt die Fliesen! Spanien, Sevilla und Fliesenkunst gehören zusammen. Man sieht es überall in der Stadt. Wer anfängt Fliesen zu fotografieren, bleibt an jeder Hausecke fasziniert stehen. Oder er stellt fest, hier muss ich rein. Sie stehen vor einer der vielen Tapas-Bars und sollten sich entscheiden: setzen Sie sich an einen Tisch im Inneren oder draußen in die Sonne, oder bleiben Sie einfach am Tresen stehen, wie so viele. Je nach Wahl, zahlen Sie am Tresen den kleinsten Preis und draußen in der Sonne den höchsten.

Wenn Sie mehr über die Kathedrale von Sevilla lesen wollen oder den prachtvollen Alcàzar – beides unbedingt sehenswert – lesen Sie auf meinen Suite101-Artikeln weiter.
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Günstiger Urlaub in Spanien - Madrid, Malaga, Barcelona, Sevilla und mehr!

Montag, 18. April 2011

Samstag, 16. April 2011

Buch "Lissabon" von Sabine Scholl - Empfehlung




Sabine Scholl unternimmt literarische Streifzüge durch Lissabon. Dem Leser begegnen Fernando Pessoa, Josè Saramago, Lìdia Jorge, Antònio Lobo Antunes, Antonio Tabucchi, Stefan Zweig, Alfred Döblin und andere. Folgen Sie mit Sabine Scholl den Spuren portugiesischer Literatur.

"Von Eselskarren und Handys, von Hirten und Brokern ... 200 Seiten voller Wissen und Geist erwarten den Leser - ein Genuss." (Hannoversche Allgemeine Zeitung)

Inhaltsverzeichnis:

I. Warum Lissabon?
II. Navigationen - Lissabon im Blick der anderen
III. Aufbrüche und Rückschläge - Die romantische Stadt
IV. Flüchtlinge, Spione, Verdächtige - Von der Vergangenheit belastete Stadt
V. Revolution, Verluste - Stadt im Umbruch
VI. Wiedererfundene Stadt
Ergänzt wird das Buch durch eine Literaturliste, Namensregister, Ortsregister und zahlreiche Fotos in schwarz-weiß.

Sabine Scholl - Lissabon - Artemis & Winkler (15. März 2009) - ISBN 978-3-538-07281-7 - 199 Seiten - Taschenbuch

Dienstag, 5. April 2011

Buchempfehlung "Nachtzug nach Lissabon"

Pascal Mercier beschreibt in seinem Roman "Nachtzug nach Lissabon" den Ausstieg eines Gymnasiallehrers aus seinem Leben auf festgefahrenen Gleisen. Der Protagonist stößt auf ein ungewöhnliches Buch und folgt den Spuren des Autors nach Lissabon. Lesen Sie mehr in Melanie Domkes Rezension auf Suite101.de.

Samstag, 26. März 2011

calcada portuguesa - Straßenpflaster in Lissabon


Lissabonreisende wissen, wovon die Rede ist. Schwarz-weißes, kunstvolles Pflaster ziert die Straßen und Plätze der Stadt. Auch in anderen Orten Portugals wird die Kunst gepflegt. Allerdings werden die Handwerker, die sie beherrschen rar. Die Arbeit ist schwer, der Lohn gering und die Gesundheit leidet noch dazu. Hier ein Artikel über die Calceteiros in Portugal.
Suite101.de "Straßenpflaster in Lissabon"

Mittwoch, 23. März 2011

Korkeichen gehören zur portugiesischen Landschaft

Korkeichen

Portugal ist führend in der weltweiten Korkproduktion. Die geschälten Korkeichen gehören zur Landschaft. Jeder Tourist, der sich von der Küste einmal Richtung Landesinnere begibt, begegnet den knorrigen Bäumen. An ihren kahlen Stämmen steht oft eine Zahl. Es ist das Jahr, in dem der Baum geschält wurde. Acht steht also für 2008. Der Korkbauer kann diesen Baum dann etwa 8 bis 10 Jahre später wieder schälen. Wer mehr wissen will, kann in meinem Artikel über Korkeichen auf Suite101.de nachlesen.

Mit dem Auto nach Sizilien

Mit dem Auto nach Sizilien reisen. Im Winter, wenn die Touristen weniger sind, die Einheimischen freundlicher und die Mandelbäume blühen. Ich selbst hatte das Vergnügen noch nicht, kenne aber Portugal im Winter. Und dieser Artikel liest sich gut, deshalb möchte ich ihn einfach mal vorstellen: Suite101.de: Reise mit dem Auto nach Sizilien von Klaus J. Schwehn.

Sonntag, 20. März 2011

Reihe "Schätze der Welt" auf SWR - Porto und Sintra

Nachdem wir gestern eine wunderschöne Sendung auf SWR über Portugal gesehen haben, war beim SWR mal stöbern.
Dabei fand ich zwei Links über Porto und Sintra. Dort findet man auch Videos, Hintergrundinfos und Bilderserien. Einfach mal reinschauen!
Porto - heimliche Hauptstadt Portugals
und
Sintra - ein Muss für Lissabon-Besucher

Donnerstag, 10. Februar 2011

Reisebericht im Forum für Portugal-Fans

Hier mit leichter Verspätung ;-) noch mal eine Veröffentlichung meines kurzen Reiseberichts über unseren Urlaub in Portugal vom Februar/ März 2009 auf www.portugalforum.org - die Forianer hatten mich gebeten, mal eine kurze Zusammenfassung abzugeben.

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Hallo Oscar und die anderen.
Danke für die Willkommensgrüße. Es ist schön so aufgenommen zu werden.
Es ist tatsächlich so, dass wir einen fantastischen und sehr abwechslungsreichen Urlaub hatten. Oscar – Du hast mich hiermit überredet, ich schreibe also mal was auf.
Wir (das sind Wolfram und ich) waren vom 5.2. bis zum 28.2. in PT und haben diese Zeit in drei Stationen aufgeteilt – 5 Tage Lissabon – 10 Tage Carrapateira (Westküste) – und 7 Tage Portimao (Südalgarve). In Lissabon hat uns das Marriott-Hotel beherbergt (bei ebay ersteigert), in Carrapateira wohnten wir in einem Tal mitten in der Natur bei einem Deutschen, der sich dort sein Paradies geschaffen hat (völlig autark) und uns ein schönes aber recht spartanisches Feriendomizil vermietete und am Ende sind wir am Praia da Rocha in einer Touristenhochburg gelandet, wo ich immer dachte, sowas tu ich mir nicht an. Es war aber gut so, und wieder ganz anders.

Lissabon war der Kulturteil unserer Reise, obwohl wir nur einen Bruchteil vom Sehenswerten gesehen haben. Das Hotel war für uns etwas nobel – Frühstück in den kleinen Pastellarias der Stadt hat uns besser gefallen, ob das Marriott auch Pastel de Nata anbietet, wissen wir also nicht. Wir hatten für die Metro und co eine 5-Tages-Karte und konnten diese reichlich nutzen. Wenn‘s geregnet hat, saßen wir auf diese Weise im Trockenen. Die sonnigen Phasen reichten für das Castelo de Sao Jorge, für den Elevador de Santa Justa, das Hieronymus-Kloster und Umgebung sowie für zahlreiche Bummel durch Straßen und Sträßchen. Und wenn die Füße nicht mehr wollten, nahm uns die Straßenbahn wieder auf (natürlich auch die Electrico 28). Gleich am Fuße des Elevador da Lavra haben wir ganz toll gegessen – nobel und richtig gut. Dort bekommt jede Frau beim Verabschieden eine Nelke. Im Gastraum hängen zahllose Bilder von vermutlich portugiesischen Promis. Das war unser Nobel-Essen in Lissabon – das Marriott musste auf uns verzichten.

Station 2 wurde der Naturteil unserer Reise. 10 Tage Natur pur ohne Fernseher und Radio und abends empfindlich kühl. Wir haben seit Jahrzehnten mal wieder Schiffe versenken gespielt (in dicke Pullover gemummelt) – man kann ja nicht immer beim Vermieter schwatzen oder irgendwo essen gehen. Der Strom (12 Volt) hat aber zum Lesen gereicht und tagsüber bei Sonne konnte Wolfram seinen Laptop aufladen. Die Landschaft an der Westküste – fantastisch – Atlantik, Steilküste und Sandbuchten, dahinter Berge und kleine Täler mit Bächen – und die Botanik für uns Nordeuropäer im Februar unglaublich grün. Die meisten Leser werden das kennen. Ich brauch‘s also nicht beschreiben. Es lässt sich sowieso nicht einfach in Worte fassen. Die Mimosen standen gerade in voller Blüte, daneben der Eukalyptus, krüpplige Korkeichen, blühende Heidesträucher und lauter andere blühenden Kräuter, dazwischen summende Bienen, die bei uns noch fest in der Wintertraube sitzen (wir haben Bienen, daher ist uns jede Biene ;-) aufgefallen). Und diese ganze Natur hat natürlich Risiken und Nebenwirkungen… wir bekamen prompt beide rote Pusteln.

Station 3 sollte uns dann von diesen Pusteln befreien, wir hatten wieder unsere gewohnte Menge Beton um uns herum. Die Unterkunft hier war nicht geplant, wir sind einfach losgefahren. Wollten die Ecke Portimao haben (Lagos kannten wir schon) und sind dann im 10. Stock eines Touristenclubs gelandet. Bis zum Praia da Rocha vielleicht 200m, zwischen diesen 200m ein Hotel neben dem anderen, ansonsten so viele Restaurants, das man sie nicht zählen kann - fast alle leer und mit allen Mitteln um die paar Touristen buhlend. Diese hotelgepflasterte Ecke stellte sich trotzdem als ein ganz toller Abschluss unserer Reise heraus. Der Strand war recht leer, Wolfram konnte baden, die Sonne hat uns verwöhnt, das Bier hat geschmeckt – ein großes Bier für 1 Euro. In der Südalgarve fanden wir Loule sehr schön. Ein Ausflug dorthin lohnt sich auf jeden Fall.

So – dies war mein Einstieg hier. Jetzt habe ich genug geschrieben. Ein Reisebericht geht leider nicht in drei Sätzen. Vielleicht noch etwas, was mich auf allen drei Stationen gleich fasziniert hat. Das sind die Azulejos an Häuserwänden innen und außen, die man überall findet. An diesen Motiven kann ich mich todfotografieren.

Wir werden PT auf jeden Fall weiter bereisen – planen nächsten Winter 3 Monate zu kommen und werden daher sicherlich auch weiter verfolgen, was denn so die Leute hier im Forum schreiben.

Gruß von Heike und Wolfram

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Der Link zum Forum: www.portugalforum.de

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Neugierig? Günstiger Portugal Urlaub

Eukalyptus ist ein in Portugal häufiger Baum mit ökologischen Folgen


Wer von der Algarve aus weiter in den Norden Portugals fährt, begegnet überall dem Eukalyptus. Mit seiner abblätternden Rinde fällt Eukalyptus als Baum auf, mit seinem Duft nach Menthol nimmt ihn auch die Nase wahr. Als Wirtschaftsfaktor für die Papierindustrie spielt Eukalyptus eine große Rolle. Aber leider bringt seine Verbreitung in Portugal auch Probleme mit sich. Wo Eukalyptus wächst, kann sich lange Zeit nichts anderes entwickeln. Die tiefen Wurzeln entziehen dem Boden Wasser und Nährstoffe, sein schnelles Wachstum verdrängt andere Pflanzen und sein intensiver Duft irritiert sogar Insekten und andere Tiere, so dass diese fern bleiben. Noch dazu erhöht der Eukalyptus die Waldbrandgefahr unm ein vielfaches, wobei durch die Brände wiederum der Eukalyptus als Sieger hervorgeht. Seine Samen und Wurzeln nehmen durch das Feuer keinen Schaden. Er ist wieder der Baum, der sich am schnellsten erholt und somit alles andere verdrängt.
Noch mehr über Eukalyptus steht hier im Artikel: "Eukalyptus in der Wirtschaft und im Ökosystem".

Montag, 7. Februar 2011

Lissabon - Tram 28, ein Unikum


Bild: copyright Heike Dommnich

Hier ein schöner Artikel zum Lissaboner Unikum. Die Tram 28 ist DIE Sehenswürdigkeit der Stadt. Wer einmal drin saß, fährt immer wieder.

Hier der Link: "Plädoyer für eine kleine Dicke"

Freitag, 4. Februar 2011

Portugiesisches Essen in Berlin

Hier ist ein portugiesisches Restaurant in Berlin: Casa Algarvia

Portugiesisches Pflaster - schwarz-weiße Muster auf Straßen und Plätzen

calcada portuguesa Heike Dommnich


Wer Portugal bereist hat, konnte es nicht übersehen, das typische portugiesische Pflaster. Calcada portuguesa - schwarz-weiße Muster aus Kalkstein und Basalt. Das Handwerk der Calceteiros wird leider von immer weniger Portugiesen beherrscht. Dabei werden sie dringend für die Pflege und den Erhalt der zahlreichen Pflasterungen benötigt. In meinem Artikel auf Suite101 können sie mehr lesen über die Calceteiros und über calcada portuguesa.
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Günstige Urlaubsreisen nach Portugal - Algarve, Lissabon, Faro, Porto und mehr!

Fado von Pedra Filosofal

Fado von Pedra Filosofal: Viedo auf YouTube



Oh, wie schön traurig. Portugiesische Saudade.